Auch die reinlichsten Samtpfoten verlieren Haare, müssen sich manchmal übergeben oder kommen mit schmutzigen Pfoten ins Haus. Doch Hygiene im Katzenhaushalt ist nicht schwer, wenn ihr euch um fünf wichtige Punkte kümmert.
1. Böden sollten leicht zu reinigen sein
Freigänger behalten auch im Haus ihre Straßenschuhe an. Bei Schmuddelwetter können die Pfoten schon mal besonders schmutzig sein. Besitzerinnen und Besitzer von Wohnungskatzen haben es da leichter. Doch auch eine Wohnungskatze würgt hin und wieder einen Haarballen aus oder es ist ihr schlecht und sie muss sich übergeben. Auf den Untergrund wird da in der Regel keine Rücksicht genommen ;-).
Teppichböden sind daher nicht optimal. Wenn ihr die Möglichkeit habt, wählt lieber glatte Böden, die sich gut abwischen lassen – zum Beispiel Laminat, Parkett, PVC, Linoleum oder Fliesen.
2. Regelmäßig staubsaugen
Regelmäßiges Staubsaugen ist Pflicht im Katzenhaushalt. Vor allem, weil die pelzigen Mitbewohner ihre Haare in der ganzen Wohnung verteilen. Im Handel gibt es Staubsauger, die speziell für Tierhaare geeignet sind. Viele Hersteller bieten auch entsprechende Aufsätze und Polsterdüsen an. Ein Saugroboter kommt zwar nicht in jeden Winkel, er kann euch aber einen Teil der Arbeit abnehmen.
„Ein wirksamer Schutz ist aber auch, den Hund oder die Katze direkt bei der Fellpflege zu unterstützen“, rät die Heimtier-Expertin Nadja Kopp. „Beim regelmäßigen Bürsten werden lose Haare schon entfernt, bevor sie sich in der Wohnung verteilen können. Das gilt das ganze Jahr – vor allem aber, wenn in Frühjahr oder Herbst ein Fellwechsel ansteht.“
3. Möbel schützen und reinigen
Eine waschbare Decke auf dem Lieblingsplatz eurer Fellnase macht das Leben ebenfalls leichter. Haare auf Polstern und anderen Heimtextilien lassen sich mit einer Fusselrolle oder einem feuchten Gummihandschuh entfernen.
Achtet bei der Anschaffung eurer Katzenbettchen und -kissen darauf, dass sich die Bezüge abnehmen und waschen lassen. Saugt die Liegeflächen am Kratzbaum regelmäßig ab, hier sammeln sich innerhalb kürzester Zeit jede Menge Haare an.
4. Saubere Näpfe, Katzenklo und Spielzeug
Serviert eurem Stubentiger jede Mahlzeit in einem frischen Napf. Vor allem an heißen Tagen sollten benutzte Futternäpfe nicht zu lang herumstehen. Ein dreckiger Napf zieht Fliegen an und Keime breiten sich schneller aus. Die Wasserschüssel sollte mindestens einmal täglich gewechselt und frisch aufgefüllt werden.
Die Katzentoilette solltet ihr mindestens einmal täglich reinigen: Entfernt den Kot und falls ihr Klumstreu verwendet auch die Urinklumpen. Einmal im Monat solltet ihr die Streu komplett wechseln und das Klo auswaschen. Wer das Katzenklo vernachlässigt, riskiert, dass die Katze unsauber wird.
Vergesst auch das Katzenspielzeug nicht: Eure Mieze nimmt es ins Maul, sabbert es ein – und es landet auf dem Boden. Stofftiere gehören etwa alle vier Wochen in die Waschmaschine, bei starker Verschmutzung häufiger. Spielzeug aus Gummi oder Kunststoff lässt sich in der Regel schnell mit warmem Wasser und mildem Spülmittel reinigen.
5. Gerüche: Bitte keine chemische Keule
Gerüche sind in einem Katzenhaushalt ganz normal. Wenn ihr die obigen Punkte beachtet und vor allem den Futterplatz und die Toilette sauber haltet, dürften sie sich im Rahmen halten.
„Man kann dem auch mit Raumerfrischern entgegenwirken – diese sollten aber ohne reizende Inhaltsstoffe auskommen. Duftsprays können außerdem schnell auf Abneigung bei den empfindlichen Tiernasen stoßen, sollten also immer vorsichtig getestet werden“, rät die Expertin Kopp.
Titelbild: KI-generiert (ChatGPT)
