Wie viele Katzen leben in Deutschland? 2023 waren es 15,7 Millionen

von Bärbel
Katzen in Deutschland 2023

Wie viele Katzen leben in Deutschland? Im Jahr 2023 waren es 15,7 Millionen Samtpfoten, die in Deutschlands Haushalten lebten – Streunerkatzen nicht mitgerechnet. Hierzulande ist die Katze nach wie vor das beliebteste Heimtier.

Fast die Hälfte aller Haushalte in Deutschland (45 Prozent) hat auch einen oder mehrere tierische Mitbewohner: Im Jahr 2023 lebten insgesamt 34,3 Millionen Hunde, Katzen, Kleintiere und Ziervögel in den bundesdeutschen Haushalten. Hinzu kamen zahlreiche Tiere in Terrarien und Zierfische in Aquarien und Gartenteichen. Die Zahl stammt aus einer repräsentativen Erhebung, die das Marktforschungsinstitut Skopos im Auftrag der Heimtierbranche bei 5.000 Haushalten durchgeführt hat.

Wie viele Katzen leben in Deutschland?

Auch im Jahr 2023 war die Katze das beliebteste Heimtier: Insgesamt lebten 15,7 Millionen Katzen in 25 Prozent der bundesdeutschen Haushalte. In 42 Prozent aller katzenhaltenden Haushalte waren sogar zwei oder mehr Stubentiger zu Hause. Damit stieg die Zahl der Samtpfoten wieder an, nachdem sie im Jahr 2022 auf 15,2 Millionen Tiere gesunken war. Im Jahr 2021 waren es noch 16,7 Millionen.

Mit 10,5 Millionen Tieren in 21 Prozent der Haushalte waren Hunde ebenfalls sehr beliebt. Dahinter rangieren 4,6 Millionen Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Mäuse. Die Zahl der Ziervögel betrug im Jahr 2023 3,5 Millionen in 3 Prozent der Haushalte. In derselben Zeit gab es 2,2 Millionen Aquarien in 4 Prozent und 1,3 Millionen Gartenteiche mit Zierfischen in 3 Prozent der Haushalte sowie 1,2 Millionen Terrarien in 2 Prozent der Haushalte.

Infografik Heimtiere in Deutschland 2023

Milliardenumsätze mit Futter und Zubehör

Über die hohe Zahl der Heimtiere freut sich auch die Branche: Der stationäre Fach- und Lebensmitteleinzelhandel verzeichnete mit einem Gesamtumsatz von 5,616 Milliarden Euro im Jahr 2023 ein Umsatzplus von 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei beliefen sich die Umsätze für Fertignahrung auf 4,495 Milliarden Euro. Bedarfsartikel und Zubehör kamen auf 1,121 Milliarden Euro. Dazu addierten sich 1,316 Milliarden Euro aus dem Online-Handel sowie 161 Millionen Euro für Wildvogelfutter. Der Gesamtumsatz der deutschen Heimtierbranche im Jahr 2023 lag somit bei rund 7,1 Milliarden Euro.

„Hund, Katze und Co. können das Leben ‚ihrer‘ Menschen sehr bereichern. Voraussetzung ist, dass sie sich wohlfühlen und ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden. Umso mehr freut es uns, dass die Gesamtzahl der Heimtiere, die in Haushalten in Deutschland gehalten werden, über die vergangenen Jahre auf hohem Niveau weiterhin stabil ist“, sagt Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF).

Streunerkatzen und Katzen in Tierheimen

In der Statistik der Heimtierbranche sind allerdings nur die Katzen erfasst, die in Deutschlands Haushalten leben. Tiere, die kein Zuhause haben, sind nicht mitgezählt. Der Deutsche Tierschutzbund geht davon aus, dass zu den 15,7 Millionen noch mehrere Millionen verwilderte Hauskatzen hinzukommen. Diese Miezen leben ohne Schutz und Fürsorge auf der Straße. Sie verstecken sich an abgelegenen Orten wie zum Beispiel verlassenen Grundstücken, Industriebrachen oder in der Nähe von Bauern- und Reiterhöfen.

Hinzu kommen die vielen Samtpfoten, die in den Tierheimen auf einen liebevollen Platz warten. Jedes Jahr landen allein in Deutschland rund 150.000 Katzen im Tierheim, Tendenz steigend. Vor allem im Frühjahr, wenn die Maikätzchen geboren werden, geraten die Einrichtungen ans Limit.

Bilder: © Adobe Stock/Nichizhenova Elena; IVH/ZZF

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