An der Tierärztlichen Hochschule Hannover werden drei mit dem neuen Coronavirus infizierte Katzen beobachtet. Sie zeigen aktuell keine Symptome von COVID-19. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner plant eine Meldepflicht für erkrankte Haustiere.
Die Tierärztliche Hochschule Hannover hat drei Katzen aufgenommen, die positiv auf das neue Coronavirus getestet wurden. Wie eine Sprecherin der Hochschule sagt, sind die Tiere unter hohen Sicherheitsvorkehrungen im Forschungszentrum für neu auftretende Infektionskrankheiten und Zoonosen untergebracht. Aktuell zeigen die Samtpfoten keine Symptome von COVID-19. Die Mediziner nehmen ihnen regelmäßig Blut- und Speichelproben ab und testen sie auf Antikörper.
Katzen können COVID-19 bekommen
Im Gegensatz zu Hunden, Schweinen und Hühnervögeln können sich Katzen und Frettchen relativ leicht mit dem neuen Coronavirus anstecken, so eine aktuelle chinesische Studie. Katzen sind zudem auch empfänglich für eine Übertragung des Virus durch Aerosole.
Umgekehrt schätzen Experten das Risiko, sich bei seiner Katze anzustecken, derzeit als gering ein. Vermutlich sind die ausgeschiedenen Virusmengen zu klein, um die Krankheit zu übertragen. „Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass Haustiere Menschen angesteckt haben. Die Haltung von Katzen wurde nicht als Risikofaktor identifiziert“, heißt es beim Friedrich-Löffler-Institut.
Meldepflicht für Katzen mit Corona
Wird eine Katze positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet, muss das in Zukunft den Veterinärbehörden gemeldet werden. Getestet werden soll nur unter bestimmten Voraussetzungen, sagt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner: „Etwa wenn eine Katze in einem Haushalt, in welchem es eine Corona-Infektion gibt, klinische Symptome zeigt.“ Symptome für eine Corona-Infektion sind zum Beispiel Husten, Niesen oder Luftnot.
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