Tierkrankenversicherung für die Katze – sinnvoll oder nicht?

von Lieblingskatze
Kätzchen beim Tierarzt

Tierarztbesuche können richtig teuer werden: Wenn sich die Katze zum Beispiel ein Bein bricht, eine Schnittwunde zuzieht, wenn plötzlich eine chronische Krankheit diagnostiziert wird oder gar operiert werden muss. Meist passieren solche Dinge ja dann, wenn man sie am wenigsten brauchen kann.

Krankenversicherung oder OP-Versicherung?

Um Tierhalter vor den immensen Kosten zu schützen, kann es sinnvoll sein, eine Tierkrankenversicherung für die Katze abzuschließen.

Hat sich beispielsweise die Mieze das Bein gebrochen oder muss der Hund an der Bandscheibe operiert werden, kann eine Behandlung schnell mehrere hundert Euro kosten. Die Angebote der Versicherungen dazu sind sehr unterschiedlich und teilen sich in zwei Bereiche auf: in die umfassende und teurere Krankenversicherung, die nahezu alle Kosten abdeckt, und in die begrenzte, aber dafür günstigere OP-Versicherung, die nur die Kosten im Zusammenhang mit einer Operation übernimmt.

Wichtig: Genau informieren und vergleichen

Wer eine Versicherung für sein Heimtier abschließen möchte, sollte dies tun, solange das Tier noch fit und jung ist. „Einige Anbieter versichern Tiere ab acht Jahren nicht mehr und wenn, kann bei älteren Tieren der Beitrag höher ausfallen“, sagt Gabriele Zeugner von der Verbraucherzentrale in Bremen.

Vor dem Abschluss einer Krankenvollversicherung sollten sich Heimtierhalter genauestens informieren und vergleichen. Nicht alle Versicherungen decken Vorsorgemaßnahmen wie Wurmkuren oder Impfungen ab. Abhängig von Rasse, Größe und Alter kostet beispielsweise die Krankenversicherung für Hunde 20 bis 60 Euro monatlich, die Hunde-Operationsversicherung dagegen knapp die Hälfte. Die Beiträge für Katzen sind niedriger.

Wie beim Menschen auch ist der Abschluss der Policen mit Gesundheitsfragen verbunden. „Vorerkrankungen oder chronische Leiden können zu Ablehnung, Ausschlüssen oder Preiszuschlägen führen“, so die Expertin. Daher lohnt es, sich rechtzeitig Gedanken über den Abschluss einer Versicherung zu machen.

„Es ist nicht für jeden Hunde- oder Katzenhalter sinnvoll, eine Krankenversicherung für sein Tier abzuschließen“, sagt Zeugner. Der Abschluss ist eine individuelle Entscheidung und jeder Tierhalter sollte vorher durchrechnen, ob es sich neben den jährlichen Routineuntersuchungen lohnt. „Die sind einmal im Jahr fällig und können für Hunde etwa 150 bis 200 Euro pro Jahr und für Katzen etwa 120 Euro kosten“, weist die Expertin hin. Eine Alternative zur Krankenversicherung: Von Anfang an das Geld für eventuelle Krankheitsfälle des Tieres zu Seite legen und sparen.

Tierhalter können sich über Versicherungen und ihre Leistungen bei Verbraucherorganisationen wie Stiftung Warentest oder bei Verbraucherzentralen informieren.

Quelle: IVH; Bild © Royalty-Free/Corbis, MS Office

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1 Kommentar

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catmanrolf 13. Juni 2017 - 17:21

Ja wenn man da in die Zukunft schauen könnte ob man die Versicherung benötigt oder
nicht, ist eine schwierige Entscheidung. So ist es ja im Privatleben auch braucht man die oder
die Versicherung. Am besten wäre es man legt das Geld zurück monatlich für eine event.
Op, aber kann man überhaupt Geld zurücklegen ist die große Frage!!!!

Der Artikel ist wichtig aber am Ende zählt hat man das „nötige Kleingeld“ oder nicht.

Lieber Gruß
catmanrolf

Antwort

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