Wie geht’s? Fünf Zeichen, die verraten, dass sich deine Katze wohl fühlt

von Bärbel
Katze schläft in Höhle

Wer sich dafür entschieden hat, mit einer oder mehreren Katzen zusammen zu leben, will natürlich, dass es dem Tier bzw. den Tieren gut geht. Woran merkt man eigentlich, ob sich eine Katze wohlfühlt oder nicht? Fragen kann man sie nicht, also gilt es, die Körpersprache zu beobachten.

Diese fünf Zeichen verraten einen positiven Gemütszustand:

1. Zeichen: sie schnurrt

Schnurren, das kennt eigentlich jeder. Wenn eine Katze schnurrt, fühlt sie sich wohl. Streichelt man eine Katze und sie schnurrt dabei, bedeutet das „weiter machen!“. Manche Katzen schnurren laut und vernehmlich. Bei anderen hört man kaum etwas  – wenn man jedoch ganz vorsichtig an der Kehle tastet, ist ein Vibrieren zu spüren.

Wie das Schurren zustande kommt, ist noch nicht vollständig geklärt. Man geht davon aus, dass es durch rhythmische Impulse im Kehlkopf entsteht. Katzen schnurren übrigens auch, um sich zu beruhigen, wenn sie gestresst sind oder große Schmerzen leiden.

2. Zeichen: sie ist neugierig

Ob Freigänger oder Wohnungskatze: Alles Neue muss sofort erkundet werden. Wenn es an der Tür klingelt, muss man nachsehen, wer da kommt. Einkaufstüten müssen ausgiebig inspiziert und beschnuppert werden. Freigänger kontrollieren regelmäßig ihr Revier und Neues zieht sie magisch an. Leider geraten sie dabei manchmal auch in gefährliche Situationen – und werden zum Beispiel aus Versehen in einem fremden Keller eingeschlossen. Nicht umsonst lautet das englische Sprichwort „curiosity killed the cat“.

Nach meiner Erfahrung zeigt eine Katze vor allem dann neugieriges Verhalten, wenn sich prinzipiell sicher und geborgen fühlt. Sonst zieht sie sich scheu zurück und wartet erst einmal ab.

3. Zeichen: sie ist sauber

Eine gesunde und zufriedene Katze benutzt ihre Toilette so, wie es sich gehört und macht nicht wo anders hin. Wird das Katzenklo regelmäßig gereinigt und können Krankheiten (zum Beispiel Blasenentzündung) ausgeschlossen werden, ist Unsauberkeit ein absolutes Alarmsignal für seelische Not. Auslöser kann Stress mit den kätzischen Mitbewohnern, ein Umzug oder ähnliches sein.

4. Zeichen: ihr Fell glänzt

Ein glattes, glänzendes Fell ist Zeichen für eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe enthält. Dazu kommt, dass ausgeglichene Katzen sich regelmäßig putzen und immer sauber aussehen. Exzessives Putzen oder Lecken einer Stelle deuten dagegen auf seelische Probleme hin. Unter Stress verlieren Katzen auch deutlich mehr Haare – achtet einmal darauf, wenn eure Katze zum Tierarzt muss. Meistens haart sie dann mehr als sonst.

5. Zeichen: sie schläft entspannt

Ob eine Katze sich wohl fühlt, erkennt man auch an der Körperhaltung – vor allem im Schlaf. Eine Katze, die auf dem Rücken liegt und alle viere von sich streckt, wie der kleine Tiger vom Titelbild, fühlt sich sicher und entspannt. Vorausgesetzt, es ist nicht zu kalt, dann rollt sie sich lieber ein und verringert so ihre Körperoberfläche. Entspannte Katzen liegen auch manchmal mitten im Zimmer.

Foto: Lieblingskatze

 

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6 Kommentare

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Björn 27. April 2020 - 18:28

Alle Punkte treffen auf meine drei Jungs zu. Sind drei britisch Kurzhaar aus einem Wurf. Meine Kitten sind jetzt 31 Wochen alt, gechippt, kastriert, geimpft. Waren beim Tierarzt immer total entspannt.

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Max_22112005 2. August 2019 - 16:32

Bei meinen Baby katzen trifft alles zu kann ich die dann auch raus lassen und die fühlen sich so wohl das sie wieder kommen?

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Bärbel 5. August 2019 - 10:05

Hallo Max,

im Prinzip ja. Du solltest deine Katzen jedoch langsam an den Freigang gewöhnen und am Anfang auf keinen Fall unbeaufsichtigt lassen. Freigang sollten sie erst nach einer Eingewöhnungszeit von mindestens vier Wochen im neuen Zuhause bekommen, so dass sie wissen, wohin sie zurück kommen sollen. Beim Freigang gibt es generell einiges zu beachten, gute Tipps findest du in diesem Artikel: https://www.agila.de/agila-magazin/1687-der-erste-freigang

Liebe Grüße 🙂
Bärbel

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Ines Strauß 28. Februar 2017 - 23:53

Hallo, bei unserem Kater Paul treffen alle 5 Punkte genau zu. Somit kann ich sagen,das wir alles richtig machen.

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Elias 10. Februar 2017 - 19:54

Danke meine Katze macht es auch !

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Charlie 6. Juni 2015 - 16:12

Servus Bärbel,
so wie auf dem Foto im Beitrag liegt Campino auch oft auf dem Sofa oder in meinem Bett. Bauch in die Luft und dann ausgiebig gekrault werden, was besseres gibt es für sie nicht.

Eine Anmerkung zum Thema „Schnurren“: diesen Punkt finde ich etwas irreführend, denn Katzen können auch aus Angst/Stress schnurren. Meine Campino ist so ein Kandidat. Als ich das erste Mal beim Tierarzt mit ihr war, hat sie so laut geschnurrt, dass der Tierarzt die Herztöne nicht abhören konnte 🙂
Schnurren ist also nicht immer zwingend ein Anzeichen dafür, dass sich die Katze wohlfühlt, es kommt da ein bisschen auf das Gesamtverhalten an 🙂

LG,
Charlie

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