Testbericht: Futterautomat TX2 von Trixie

von Bärbel
Futterautomat TX2 von Trixie

Wenn die Dosenöffner in Urlaub fahren und die Katze trotzdem dreimal täglich ihr Futter bekommen soll, dann muss ein Futterautomat her. In meinem Testbericht „Futterautomat TX2 von Trixie“ schildere ich euch heute meine Erfahrungen.

Viele Katzen verzehren ihre Mahlzeiten in mehreren kleinen Portionen. So auch unser Elvis. Normalerweise bekommt er dreimal täglich etwas zu fressen: Frühstück, Mittag- und Abendessen. Das teilt er sich dann in mehrere kleine Zwischenmahlzeiten auf – es sei denn, der Hunger ist riesengroß. Dann wird die Schüssel ratz fatz leergefressen. Mundet die Mahlzeit Herrn Katz nicht, dann bleibt sie auch schon mal unberührt stehen.

Ein Futterautomat muss her

Im Urlaub stellen uns diese Fressgewohnheiten vor ein logistisches Problem, denn der Katzensitter kommt nur einmal täglich. Das Futter muss also für 24 Stunden reichen und darf nicht schlecht werden. Die Lösung: Zwei von drei Mahlzeiten soll künftig der Futterautomat servieren. Ich entschied mich für das Modell TX 2 von Trixie. Mit knapp 20 Euro (je nach Anbieter) ist es vergleichsweise preiswert und relativ unkompliziert zu bedienen. Es hat zwei getrennte Kammern, bietet also Platz für zwei Mahlzeiten. Der Automat läuft mit zwei AA-Mignon-Batterien, die allerdings nicht mit dabei sind. Es gibt übrigens auch noch das Modell TX 1 mit nur einer Kammer. Ich würde euch allerdings zu dem Modell mit zwei Kammern raten, denn es kostet nur ein paar Euro mehr.
Futterautomat TX2 von Trixie

Wie funktioniert der Futterautomat TX2?

Das Gerät verfügt über zwei Kammern mit jeweils einer herausnehmbaren Futterschale, die laut Hersteller 300 Milliliter Fassungsvermögen hat. Eine eingebaute Schaltuhr gibt zu einem vorbestimmten Zeitpunkt die Verriegelung des Deckels frei, der dann von einer Feder aufgedrückt wird. Futter hinein, Klappe zu und dann mit der Zeitschaltuhr die Anzahl der Stunden einstellen, nach der der Automat wieder auf gehen soll. Man kann bis zu 48 Stunden einstellen.

Nassfutter kühl halten

Der TX2 kann sowohl für Trockenfutter als auch für Nassfutter verwendet werden. Um das Nassfutter kühl zu halten, sind zwei „Coolpacks“ (Kühlakkus) mit dabei. Diese werden unter die herausnehmbare Futterschale gelegt. Wenn ihr länger verreist, würde ich euch empfehlen, zwei zusätzliche Kühlakkus zum Austauschen zu kaufen.

Tipp: Nassfutter vorher einfrieren

Ehrlich gesagt, bei großer Hitze würde ich mich nicht alleine auf die Kühlakkus verlassen. Damit das Futter auch wirklich kühl bleibt, kann man es vorher portionsweise einfrieren. Bei meinem Versuch hatte ein gefrorener Klumpen Nassfutter im Futterautomaten nach 12 Stunden Zimmertemperatur erreicht (ohne Coolpack).

Mein Eindruck

Futterautomat TX2 von TrixieFür knapp 20 Euro kann man nicht viel erwarten und dafür schlägt sich der TX2 ganz gut. Die Zeitschaltuhr ist relativ ungenau, mit einer Abweichung von circa 30 Minuten müsst ihr – bzw. eure Fellnasen – rechnen. Das Gerät ist aus Kunststoff und macht einen einigermaßen robusten Eindruck. In den Bewertungen bei Zooplus berichten einige Kunden, dass ihre Katzen den Automaten geknackt hätten. Bei einer Katze mit wenig krimineller Energie wie Elvis mache ich mir allerdings keine Sorgen 😉

Hier gibt es den Futterautomaten zu kaufen: Trixie Futterautomat TX2*

Nachtrag:

Bitte probiert den Futterautomaten unbedingt einige Tage vor eurem Urlaub aus und gewöhnt eure Katze daran. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass Elvis das eingefrorene Nassfutter nicht frisst. So müssen wir während des Urlaubs wohl oder übel auf Trockenfutter ausweichen.

Die Zeitschaltuhr läuft übrigens weiter, auch wenn ihr den Futterautomat nicht in Betrieb habt. Wenn ihr das Gerät länger nicht benutzt, die Batterien herausnehmen.

Weitere Artikel zum Thema Katzenbetreuung in den Ferien findet ihr auf der Themenseite Urlaub.

*Affiliate-Link (was ist das?). Bilder: © Lieblingskatze, Zooplus.

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8 Kommentare

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Daphy 5. April 2017 - 12:21

Hey Lieblingskatze,
super Bericht danke dir ich denke ich werde es mal mit diesem Futternapf versuchen aber für Nassfutter geht das ja nicht :/ weißt du was ich schon ewig suche? ich brauche eine Lösung für das Wasser egal was ich ihnen anbiete ich habe 4 Katzen, sie würden lieber verdursten als aus einer schale zu trinken. wie geht es euch damit. Jeden morgen und Abend wollen sie aus dem Badewasserhahn trinken und stellen sich in einer Reihe auf. Ich hab schon alles probiert aber keinen erfolg erziel. Ich hab immer noch die riesige Wasser schale und 3 kleine wasserschalen aufgestellt die ich täglich mit frischem Wasser befülle aber die werden gekonnt ignoriert :/ help?

Antwort
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Bärbel 5. April 2017 - 16:33

Hallo Daphy,

wenn deine Katzen ausschließlich Nassfutter bekommen, ist das nicht so problematisch. Die Mitarbeiterin aus dem Tierheim, von dem wir Elvis haben, sagte mir damals „Solange man die Katze nicht trinken sieht, ist alles in Ordnung“. Sicherheitshalber könntest du etwas Wasser ins Futter geben und verrühren, so nehmen sie automatisch mehr Flüssigkeit auf.

Übrigens, es ist wichtig, die Wassernäpfe nicht in der Nähe der Futternäpfe aufzustellen, sondern entfernt davon.

Liebe Grüße

Bärbel

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Fräulein Muster 10. Juni 2015 - 13:54

Huhu Bärbel,

vielen Dank für diesen tollen Beitrag zum Thema verreisen bzw. Futterautomat. Das wäre eigentlich auch für uns ein Thema im Sommer. Denn unsere Katzen sind ja alle 3 Freitänger und die „Futterbar“ ist im Keller wo auch eine Katzenklappe eingebaut ist, die aber derzeit noch offen ist. Ich muss es ihnen erst anlernen das sie dort mittels ihren Chip hinaus/hinein können. Das ein und auslaufen mittels Kappe ( offen) klappt schon prima aber der Rest muss erst noch geübt werden & am Besten wenn die ganze Mannschaft vor Ort ist und ich Zeit habe.

Bei uns steht Futter ( Nass & Trocken) eigentlich immer griffbereit. Sie bekommen eine Ladung Nass in der Früh bevor ich zur Arbeit gehe und abends wenn ich nach Hause komme. Das TroFu steht allerdings immer offen da und bereit zum Verzehr.

Mal sehen ich muss mir das alles durch den Kopf gehen lassen finde aber deine Vorstellung total interessant und hilfreich für meine weiteren Überlegungen.

Mit 20 Euro finde ich das Gerät eigentlich total preiswert. Ich habe mich allerdings auch schon Modelle angesehen die mittels Chip geöffnet werden und dann kann gefuttert werden, die finde ich auch toll denn dann kann die Katze/der Kater immer fressen wenn er Lust hat und nicht nur um eine gewisse Zeit.

Liebe Grüße von Heike & ihrem tierischen Rudel <3

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Bärbel 10. Juni 2015 - 19:37

Hallo liebe Heike,
vielen Dank für deinen netten Kommentar. Ich glaube, die Futterautomaten mit Chip eignen sich vor allem dann, wenn eine Katze krank ist und Spezialfutter braucht. Damit kann man gezielt füttern. Ich drücke dir die Daumen, dass das Anlernen auf die Klappe mit dem Chip gut klappt. Ehrlich gesagt, wüsste ich nicht, wie man das vermittelt.

Liebe Grüsse 🙂
Bärbel

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Charlie 6. Juni 2015 - 10:08

Servus Bärbel,
vermutlich mag Elvis das Wasser nicht, dass sich durch den Auftau-Prozess gezwungenermaßen absetzen wird. Vielleicht solltest Du anfangen ihm immer 1-2 Esslöffel Wasser ins Futter zu mischen und die Dosis dann langsam erhöhen. So habe ich es bei Campino gemacht, weil ich Angst hatte, sie könnte sonst zu wenig trinken. Inzwischen mische ich in jede Mahlzeit 25ml und Campino hat das super angenommen. Probier es bei Elvis doch auch mal 🙂
LG und einen schönen, sonnigen Samstag aus Wien,
Charlie

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Bärbel 6. Juni 2015 - 17:00

Hallo Charlie,

das ist gut möglich. Vielen Dank für den Tipp, das werde ich versuchen 🙂

Sonnige Grüße aus München
Bärbel

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Charlie 4. Juni 2015 - 14:39

Hi Bärbel,
ich habe mich auch schon mit dem Thema „Futterautomaten“ auseinander gesetzt, weil ich eigentlich dieses Jahr in Urlaub fahren wollte. Aber, ich habe meine Campino erst seit sechs Monaten und finde es etwas zu früh, sie jetzt schon in fremde Hände (Katzensitter) zu geben, da sie sehr auf mich fixiert ist. Also wird es dieses Jahr Urlaub „auf Balkonien“ 🙂
Aber, Dein Tipp das Futter einzufrieren finde ich wirklich gut, darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Ist aus meiner Sicht nicht nur eine gute Möglichkeit für den Urlaub, sondern wenn man im Hochsommer mal länger arbeiten muss, die Katze aber trotzdem pünktlich ihr Futter kriegen soll. Ich habe mich schon gefragt, wie ich das bei 30° im Juli bewerkstelligen soll. Also ein Futterautomat + tiefgekühltes Futter wäre eine super Möglichkeit :-)))
Vielen Dank für diesen Tipp.

LG,
Charlie

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Bärbel 5. Juni 2015 - 9:43

Hallo Charlie,

vielen Dank für deinen Kommentar 🙂 Inzwischen hat sich herausgestellt, dass Elvis das eingefrorene Futter verschmäht. Keine Ahnung warum. Alles andere wird gefressen: Trockenfutter oder Feuchtfutter direkt im Automaten serviert. Was ich damit sagen will: Bitte probiere das unbedingt vorher aus.

Liebe Grüße
Bärbel

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